Rund 110 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Ländern und drei Sprachregionen fanden sich Mitte Mai zum Abschluss der ersten INKAEtappe ein. Dazu zählten unter anderem Vertreter aus acht kantonalen Gewässerschutzämtern und aus über 30 Planungsbüros. Das grosse Interesse verdankte sich der von der STEBATEC AG an ihrem Hauptsitz in Brügg organisierten, ganztägigen Informationsveranstaltung, die sämtliche Aspekte des zukunftsweisenden Projekts, die Kanalnetze wirtschaftlicher zu betreiben, die Kläranlagen gleichmässiger auszulasten und den Gewässerschutz zu verbessern, beleuchtete. Vorgestellt wurde auch die im Zuge des Projekts entwickelte Software INKA, mit der sich die Kanalnetze virtuell nachbilden und so optimieren lassen. INKA lässt sich ins Prozessleitsystem ARAbella von STEBATEC integrieren, aber auch an sämtliche anderen Prozessleitsysteme anbinden. Derzeit arbeitet das INKA-Team daran, die Inhaltsstoffe im Abwasser langzeitstabil und zuverlässig messen zu können, um die emissionsorientierte Kanalnetzsteuerung weiter voranzutreiben. In einem weiteren Schritt folgt voraussichtlich die Erarbeitung von weiteren Regelungsstrategien für komplexe Anforderungen und die emissionsorientierte Steuerung. Neben der Gelegenheit, sich über den Stand der Entwicklung zu informieren, bot der Anlass aber auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen.
Software für eine sichere und effiziente Kanalnetzoptimierung
Eine intelligente Bewirtschaftung der Speicherkapazität im Kanalnetz leistet einen grossen Beitrag an den Gewässerschutz: Sie reduziert Überläufe, nutzt das Speichervolumen im Kanalnetz optimal aus und sichert die hydraulische Auslastung der Kläranlage. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen,