Eine namhafte schweizerische Bahnbetreiberin unterhält am Standort Olten mehrere Werksgebäude und eine Lackierstrasse für Züge. Diese werden dezentral über eine Fernleitung mit Wärmeenergie versorgt. Im Kesselhaus, welches die Fernleitung einspeist, befinden sich zwei Dampfkessel. Die beiden Kessel sind mit je einem Zweistoffbrenner (Öl / Gas) ausgerüstet und liefern zusammen 14 MW Heizleistung.
Als betreuende Firma überwachen wir den Zustand der Dampfkesselanlage fortlaufend.
STEBATEC überprüft halbjährlich alle sicherheitsrelevanten Parameter und empfiehlt gegebenenfalls Instandhaltungsarbeiten. Somit wird die funktionale Sicherheit, die elektrische Sicherheit und die Anlagenverfügbarkeit von uns als zentrale Ansprechstelle überwacht. Dies verhindert unnötige Schnittstellen und vereinfacht den Arbeitsalltag der Kesselwärter.
Während unserer Sicherheitsprüfung wurde anfangs des Jahres 2020 der Defekt einer Leitwertsonde festgestellt, welche daraufhin bei beiden Kesseln ersetzt wurden. Ebenfalls wurden die dazugehörigen Auswertegeräte prophylaktisch ausgetauscht.
Weiter wurde bei der zweiten Prüfung im Jahr 2020 festgestellt, dass einer der Sicherheitsrelevanten Sensoren nicht wie erwartet angesprochen hat. Dieser führte während des Tests sogar zu einem Ausfall eines Kessels. Dank eines ausgewählten Ersatzteillagers und dem fundierten Fachwissen des Technikers, konnte das defekte Auswertgerät innert Minuten gefunden und ersetzt werden. Dadurch wurde ein längerfristiger Ausfall des Kessels verhindert.