Die Mineralquelle Aproz Sources Minérales SA betreibt am Standort Aproz eine Heisswasseranlage bestehend aus 3 Kesseln. Als Mineralwasserproduzent sind sie wie viele Lebensmittelbetriebe auf eine zuverlässige Wärmequelle angewiesen.
Für sämtliche Prozesse von der Sterilisierung bis hin zur Pasteurisierung wird Heisswasser und Dampf benötigt. Somit hätte ein Ausfall dieser Systeme weitreichende Folgen für die Produktion, welche im Extremfall sogar unterbrochen werden müsste.
Die alte Sicherheitssteuerung des Kessels 3 wurde in BOSB 72 (Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung) ausgeführt, welche mindestens alle 72h aufwendige Kontrollen notwendig machte.
Speditive Umsetzung dank guter Gesamtplanung und Vorfertigung
Da dieser Kessel hauptsächlich betrieben wurde, musste der Umbau genaustens geplant werden. Der Umbau und die Inbetriebsetzung erfolgten dank der vorgefertigten Montageplatte in vier Tagen. Hierbei wurde der nicht sicherheitsrelevante Teil der Steuerung belassen und lediglich alle Komponenten der alten BOSB 72 Steuerung entfernt und durch eine vorgefertigte Einbauplatte ersetzt.
Die neue Steuerung wurde so im BOME (Betrieb ohne manuellen Eingriff) ausgeführt, was den Kontrollaufwand deutlich verringert.
Die Arbeiten in der Peripherie umfassten den Austausch aller sicherheitsrelevanten Feldgeräte. Hierbei wurden auch der Manostatbalken und die Verrohrung zum Differenzdruckmessgerät angepasst. Die mechanischen Anpassungen wurden durch eine Drittfirma realisiert, welche durch uns aufgeboten, instruiert und koordiniert wurde.
Das neue Interface orientiert sich am Wunsch des Nutzers
Durch das neu eingebaute HMI ist der aktuelle Zustand der Anlage auf einen Blick ersichtlich. Zudem kann das Regelverhalten des Brenners, so wie das der Feldgeräte eingestellt, gesteuert und überwacht werden. Hierbei wurde auf grösstmögliche Flexibilität geachtet, ohne dass die Sicherheit und Funktionalität eingeschränkt wurden.
Das HMI wurde zweisprachig (DE / FR) programmiert, so, dass der Bediener jederzeit bequem seine Wunschsprache einstellen kann.
Die erfolgreiche sicherheitstechnische Abnahme in Zusammenarbeit mit dem SVTI (Schweizerischer Verein für technische Inspektionen) und dem Swiss Safety Center rundeten den erfolgreichen Projektabschluss ab und trugen ebenfalls zur vollen Zufriedenheit des Kunden bei.