Eine innovative Lösung, wie die Bereitstellung von Elektrizität für Pumpwerke in Grundwasserschutzzonen auch bei Stromausfall gewässerschutzkonform sichergestellt werden kann.
Auch wenn die Stromlücke zurzeit noch theoretisch ist, eine akute Gefahr für Stromausfälle bilden immer ausserordentliche Naturereignisse. Künftig könnten zudem der Übergang von Atomstrom auf erneuerbare Energien sowie die Liberalisierung des Strommarktes zu Stromengpässen oder sogar -ausfällen führen. Dies hätte auch eine direkte Auswirkung auf die Wasserversorgung: In der Schweiz werden die meisten Wasserversorgungen zumindest teilweise mit elektrischen Hochleistungspumpen betrieben. Mit Hilfe von Netzersatzaggregaten («Notstromaggregate») könnten mögliche Stromausfälle überbrückt werden. Viele Pumpwerke (z. B. Grundwasserfassungen) liegen jedoch in Grundwasserschutzzonen. So auch jene der Seeländischen Wasserversorgung Gemeindeverband (SWG) in Worben. Konventionelle Lösungen mit Dieselaggregaten sind wegen der Gefahr von Grundwasserverschmutzungen gesetzlich untersagt und somit nicht umsetzbar.
«Um die Stabilität und Verfügbarkeit der elektrischen Versorgung auch in aussergewöhnlichen Situationen gewährleisten zu können, suchten wir gemeinsam mit STEBATEC und ihren Partnerfirmen eine innovative und gewässerschutzkonforme Lösung» sagt SWG Geschäftsführer Roman Wiget